Im Grundseminar der 3jährigen Ausbildung steht die eigene Prozessarbeit im Vordergrund. Für eine verantwortungsvolle traumatherapeutische Begleitung ist es wichtig, die eigene Bindungstraumatisierung gut zu kennen, ein gut abgegrenztes Ich und eine bewusste körperliche Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln. Ein klares und differenziertes Verständnis für innerpsychische Vorgänge sind notwendig.
Neben den theoretischen und praktischen Themen liegt der Schwerpunkt auf den Selbstbegegnungen der Teilnehmer mit ihrem Anliegensatz in der Gruppe. Darüber hinaus werden viele intensive Übungen zur inneren Selbsterkundung, Selbsterfahrung, Selbsterleben, Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion in Kleingruppenübungen, sowie Selbstregulationstechniken angeboten.
Jeder Teilnehmer hat die Möglichkeit, mehrere Anliegen im Grundseminar aufzustellen. Die Module des Grundseminars sind eine notwendige Voraussetzung, um im Aufbauseminar in das therapeutische Kompetenztraining einzusteigen.
Das keimende Ich-Bewusstsein
Im Zentrum steht die Vermittlung von Grundwissen über Trauma, Spaltung und Bindung auf der Basis der „identitätsorientierten Psychotraumatheorie“ und der Anliegenmethode nach Prof. Dr. Franz Ruppert, sowie theoretischen und praktischen Elementen aus körperbasierten Psychotraumatherapien von Somatic Experiencing (Peter Levine), NARM (Lawrence Heller), Bindungspsychotherapie (Karl-Heinz Brisch), Körperpsychotherapie (Thomas Harms).
Für die Vertiefung der praxisbezogenen Theorie erhält jeder Teilnehmer 5 Handouts mit insgesamt ca. 150 Seiten!
Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit ca. 20 Stunden Unterrichtsvorträge online nachzuhören.