Auf der Unterseite "Archiv" finden Sie die Ausschreibungen der vergangenen Sonderseminare
Seit November 2021 biete ich in meinen Schulungsräumen in Au regelmäßig Wochenendseminare an.
Die Seminare sind für alle offen, die sich für das Thema beruflich oder privat interessierten.
23. bis 25. September 2022
Seminarzeiten:
Freitag: 23. September von 10:00 bis 19:00 Uhr
Samstag: 24. September von 9:00 bis 18:30 Uhr
Sonntag: 25. September von 9:00 bis 14:00 Uhr
Seminargebühr:
340 € inklusive Pausenverpflegung (ohne Mittagessen)
Seminarort:
Schulungsräume in der Fotogärtnerei Strauß
Günzenhauserstr. 15
84072 Au in der Hallertau
Anmeldung:
Dies ist ein Glaubenssatz aus dem Volksmund der leider oft eine Wahrheit ist.
Sind die Gefühle, Gedanken und die Impulse die in uns aufsteigen von uns selber, oder wirken da andere fremde Kräfte in unserem Leben, unseren Beziehungen und unserer Lebensführung?
Wie prägen die traumatischen Erfahrungen unserer Bindungspersonen und unserer Vorfahren unsere eigene Selbstwahrnehmung, unsere Beziehungen, unser Schicksal und unsere Lebensgestaltung?
Die Übernahme von und die Identifizierung mit fremden Traumagefühlen kann sich durch den Bindungsprozess über mehrere Generationen fortsetzen.
Ohne, dass es uns bewusst ist, werden wir über das enge Mutter-Kind-Bindungsgeschehen in die Traumagefühle, die von unseren Eltern und Vorfahren unverarbeitet, verdrängt und abgespalten sind, eingebunden.
Die Gefühle aus unbearbeiteten traumatischen Erlebnissen wie Krieg, Vertreibung, Missbrauch, Gewalt, Verlust geliebter Menschen usw. werden ohne therapeutische Hilfe verdrängt, abgespalten und führen ein Eigenleben in der Seele von Eltern und Großeltern.
Die mehrgenerationale Übernahme von Fremdgefühlen aus dem Bindungssystem, sowie die Schritte die notwendig sind sich daraus zu lösen, werden wir genau „unter die Lupe“ nehmen. Wir werden herauszuarbeiten, warum es überhaupt „notwendig“ war, über welche Wege die Verstrickungen stattfinden und welche Bedeutung sie für unser frühkindliches Überleben und die Aufrechterhaltung unserer Bindungsbeziehung hat.
Es zeigt sich in den Aufstellungsprozessen meiner ICH-orientierten Identitätstherapie mit Klienten immer mehr, wie wichtig für die eigene Identitätsbildung das Erkennen der Verstrickung mit fremden Gefühlen ist.
Denn nicht alles was sich in den Prozessen zeigt, sind eigene Erfahrungen! Es wäre fatal, wenn Therapeuten diese emotionalen Übernahmen weiter verfestigen, statt den Klienten darin unterstützen, diese psychischen Vorgänge zu erkennen und den Weg durch die Rückbindung zum eigenen ICH-Wesen aufzuzeigen und zu fördern. Erst wenn wir mit unserem unserem individuellen ICH-Wesenkern in Kontakt sind ist ein autonomes, selbstbestimmtes und liebevoll-mitfühlendes Leben möglich.
Auf dem Wege der Selbstintegration können die EIGENEN verdrängten und abgespaltenen Traumagefühle durchgearbeitet, angenommen und verkörpert werden.
Die fremden Traumagefühle der Eltern und Vorfahren werden so auf Abstand gebracht und ein eigener gut abgegrenzter ICH-Raum kann sich in der Psyche bilden und immer mehr Raum nehmen.
Erst wenn wir wirklich mit unserer ICH-BIN heraus wirken, können wir sagen:" ICH selber bin der Grund für mein Denken, Fühlen und Handeln in mir und meinem Leben"
04. bis 06. November 2022
Seminarzeiten:
Freitag: 04. November von 10:00 bis 19:00 Uhr
Samstag: 05. November von 9:00 bis 18:30 Uhr
Sonntag: 06. November von 9:00 bis 14:00 Uhr
Seminargebühr:
340 € inklusive Pausenverpflegung (ohne Mittagessen)
Seminarort:
Schulungsräume in der Fotogärtnerei Strauß
Günzenhauserstr. 15
84072 Au in der Hallertau
Anmeldung:
Wenn wir auf die Welt kommen, wollen wir uns als erstes in dem Blick der Mutter verankern. Dies ist der erste Moment der Begegnung nach der Geburt. Es kommt zu einem intensiven Austausch von Blicken zwischen der Mutter und ihrem Baby. Ist der Blick freudig liebevoll, neugierig, weich, offen, zugewandt und einladend, so fühlen wir uns willkommen und angenommen
Mit welchen Augen werde ich begrüßt, angeschaut und gesehen?
Werde ich willkommen geheißen. Darf ich da sein?
Im Blick der Mutter wollen wir uns nicht nur in Liebe an Sie binden, sondern auch uns selber spiegeln und in unserer Individualität finden.
"Die Augen sind das Fenster der Seele - so sagt der Volksmund.
Alle emotionalen Zustände spiegeln sich in den Augen.
Wir können Lebendigkeit, Zärtlichkeit, Verbindlichkeit, Mitgefühl, Freude und Zugewandtheit erkennen. Aber auch das Gegenteil wie Ängstlichkeit, Skepsis, Misstrauen, Ablehnung, Abwesenheit, Schläfrigkeit, Lieblosigkeit und Kontaktlosigkeit in den Augen lesen.
Der Blick kann offen, weich, einladend sein oder erstarrt, leer, aufgerissen, abwesend, ängstlich, geschockt, traurig, mutlos, depressiv, eng, starrend, stechend, einschneidend, sexualisiert und
übergriffig sein. Die Augen sind absolut notwendig für unsere Orientierung und unseren Selbstschutz. Besonders bei frühen Bindungstraumatisierung im Kontakt mit unserer
Mutter
Als Kind sind wir immer auf der Suche nach der Mutter und wollen ihren "Blick einfangen". Unsere Mutter ist ein intensiver "Eye-catcher". Nur bei ihr können wir uns sicher fühlen und ihr Blick gibt uns die Gewissheit "Ja, ich darf da sein und sie möchte, dass wir uns bei ihr sicher und geborgen fühlen.
Die Augen werden nicht zu unrecht als "das Fenster der Seele" bezeichnet und unser ganzes soziales Miteinander beruht auf den Austausch von Blicken.
Durch die Verankerung im Blick der Mutter wird nicht nur der Bindungskontakt zu ihr gestärkt, sondern auch zu uns selber.
In den ICH-Begegnungen meiner Identitätstherapie zeigt sich in wunderbar anschaulicher Art und Weise mit welchen Augen wir von unserer Mutter angeschaut wurden. Die innere Haltung unserer Mutter, der sich in ihrem Blick auf uns spiegelt, verinnerlichen wir später als Blick auf uns selber.
Hat sie unsere biologischen Grundbedürfnisse feinfühlig beantwortet, so haben wir einen guten Zugang zu unseren Bedürfnissen und können sie als Erwachsener selber gut erfüllen.
In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit den Augen und dem Blick beschäftigen und die Bedeutung für unser soziales Miteinander in Beziehungen - zu uns und anderen Menschen.
Die Augen sind neurophysiologisch mit unserem Herzen, Gesichtsmuskeln, Gehör und Sprache verbunden und steuern so das soziale Zusammenleben mit anderen Menschen und Gemeinschaften.
An den Sprüchen erkennen wir auch die zentrale Rolle vom Blick: