In dieser fundierten Online-Ausbildung zum Therapeuten in Ich-orientierter Traumintegration lernst du, Menschen mit Entwicklungstrauma verantwortungsvoll, empathisch und kompetent zu begleiten. Du erwirbst die Fähigkeit, mit den Anliegen deiner Klienten zu arbeiten und sie auf ihrem Weg zu innerer Selbstverwandlung, Autonomie und Selbstwirksamkeit zu unterstützen.
Im Rahmen der ICH-orientierten TraumIntegration, insbesondere durch die Anwendung der prozessorientierten Arbeit mit StellvertreterInnen und dem Anliegensatz, hatte ich in den vergangenen 13 Jahren die Möglichkeit, mehrere tausend Gruppenprozesse professionell zu begleiten.
Diese kontinuierliche Praxis ermöglichte es mir, wiederkehrende Muster und vielschichtige psychodynamische Strukturen zu erkennen, die maßgeblich durch frühe Bindungs- und Traumaerfahrungen geprägt sind.
Die methodische Herangehensweise erlaubt ein Erleben und Explorieren innerer Prozesse, die sich über konventionelle, primär kognitive Zugänge meist nicht oder nur begrenzt erschließen lassen.
Die Beobachtung und Begleitung dieser Prozesse ermöglichen tiefgreifende und außergewöhnliche Erkenntnisse darüber, wie individuelle und kollektive Traumatisierungen im psychischen System gespeichert, über Bindungsprozesse weitergegeben und durch die Entwicklung eines inneren ICH-Raumes transformiert und integriert werden können.
Diese intensive Auseinandersetzung hat mir ermöglicht, tiefere Ebenen von inneren Verstrickungen sowie die mehrgenerationale Übernahme von Traumagefühlen und Trauma-Identifikationen zu erkennen, einzuordnen und Wege zu entwickeln, sich aus diesen fremden Gefühlen herauszulösen.
Die subtilen Schichten von Verstrickung, emotionaler Weitergabe und psychischer Resonanz über Generationen hinweg konnten so nicht nur erkannt, sondern auch in ihrer Tiefe erlebt und verstanden werden, die weit über herkömmliche Gesprächsformate hinausreichen.
Durch das behutsame Öffnen eigener Traumagefühle unter empathischer theapeutischer Begleitung und im Kontakt mit gesunden ICH-Anteilen können übernommene Fremdgefühle schrittweise auf Abstand gebracht werden. In diesem Prozess entfaltet sich zunehmend ein individueller innerer ICH-Raum.
Mit stabilen, gesunden ICH-Anteilen entsteht die Möglichkeit, übernommene fremde Gefühle zunehmend zu differenzieren und auf gesunden Abstand zu bringen – ein Schritt hin zu mehr Selbstanbindung und innerer Autonomie.
Die online Ausbildung vermittelt dir das gesamte Spektrum der Traumaaufstellung in der Einzelarbeit – von den neurobiologischen und psychodynamischen Grundlagen über die Entwicklung eines stabilen inneren Ich-Raums bis hin zur konkreten Anwendung in der Begleitung von Klienten in der Einzelpraxis.
Ein zentrales Anliegen ist es, Klienten darin zu begleiten, ein klares inneres Erleben von „Innen“ und „Außen“ zu entwickeln – ein entscheidender Schritt in Richtung gesunder Selbstabgrenzung und ICH-Identitätsbildung.
Der Unterricht ist praxisnah aufgebaut und orientiert sich eng an realen therapeutischen Prozessen. Im Zentrum steht die Arbeit mit dem Anliegensatz als zentralem Element der ich-orientierten Traumaintegrations-Methode. Der theoretische Hintergrund wird durch PowerPoint-Präsentationen, Grafiken und Filme vermittelt. Das Verständnis wird durch praktische Übungen in Kleingruppen vertieft.
Ein besonderes Merkmal dieser Ausbildung ist die intensive Begleitung durch Live-Einzelsitzungen mit TeilnehmerInnen, die online stattfinden.
Diese Form des Unterrichts ermöglicht es allen, das Gesicht, die Mimik, Körperhaltung und Atmung des Klienten gleichermaßen zu beobachten. Dies fördert ein präzises Lesen der Körpersprache und schärft deine Fähigkeit, Mikrobewegungen und neuroaffektive Reaktionen wahrzunehmen.
So entwickelst du ein feines Gespür für unbewusste Prozesse und lernst, subtilste Veränderungen einzuordnen. Dies ermöglicht eine außergewöhnlich differenzierte Schulung der Wahrnehmung.
Die Online-Ausbildung zum Therapeuten in Ich-orientierter Traumaintegration ist zusätzlich erfahrungsorientiert und strukturiert aufgebaut. Ziel ist es, dich darin auszubilden, Klienten mit Entwicklungstrauma sicher, empathisch und kompetent zu begleiten – hin zu mehr Selbstwirksamkeit, Autonomie und innerer Stabilität.
Diese Ausbildung befähigt dich, kompetent und mitfühlend im Feld der Traumaintegration tätig zu sein. Du lernst, die Kunst der achtsamen Begleitung mit Psychoedukation, körperorientierter Wahrnehmung und einer strukturgebenden Prozessführung zu verbinden.
Im Zentrum steht die bewusste Begegnung mit dem eigenen Erleben – im körperlichen, emotionalen und geistigen Raum. Durch präzise Beobachtung feiner Signale wie Mikrobewegungen im Gesicht, Körpersprache und unbewusster Reaktionsmuster tauchen wir tief in das implizite Gedächtnis ein. Dort zeigen sich oft frühkindlich geprägte Verhaltensweisen, die im heute noch unbewusst wirksam sind.
In einem geschützten, dreidimensional erlebbaren Prozessraum erforschen wir alte Muster und erlauben den KlientInnen, neue Ausrichtungen zu finden.
Der Mensch wird dabei als komplexes, fühlendes Wesen verstanden – mit dem Potenzial, sich selbst aus alten Prägungen und übernommen Traumagefühlen heraus in seinem ICH-RAUM neu zu entdecken.
Diese Online-Ausbildung vermittelt fundiert die komplexen und vielschichtigen Dimensionen moderner Traumatheorien – einschließlich des gesamten Spektrums psychischer Traumatisierungen. Dabei handelt es sich nicht um eine reine Wissensvermittlung, sondern um einen Erfahrungsraum, der eine verkörperte Auseinandersetzung mit den Inhalten ermöglicht. Theoretische Konzepte werden dadurch nicht nur verstanden, sondern auf einer tieferen Ebene erlebbar und nachvollziehbar gemacht.
Jeder Unterrichtsabend folgt einer Struktur, die Theorie, Praxis und Selbsterfahrung, Demo-Einzelsitzungen miteinander verbindet.
Verknüpfung von theoretischem Wissen mit praktischer Anwendung
Echtzeit-Beobachtung von Demo-Einzelsitzung mit den AusbildungsteilnehmerInnen
Die Live-Prozesse werden an passenden Stellen unterbrochen, um auf Dynamiken, Körpersignale und emotionale Bewegungen hinzuweisen. Dadurch wird nicht nur Theorie lebendig, sondern auch deine therapeutische Wahrnehmung verfeinert und neue innere Erfahrungsräume geöffnet.
Schulung von Wahrnehmungsfähigkeit für Körpersprache, Mimik, Atmung und nonverbale Signale
Dialogarbeit
Austausch und Reflexionen
Übungen von Einzelsitzungen
Raum für offene Fragen
Austausch in der Gruppe und gemeinsame Reflexion
Erlebtes einzuordnen und das Gelernte tief zu verankern
In dieser Ausbildung werden neben fachlicher Kompetenz insbesondere Feinfühligkeit, Präsenz und innere Stabilität als therapeutische Grundhaltungen entwickelt. Die ausgewogene Verbindung von theoretischem Wissen, persönlicher Selbsterfahrung und praxisnaher Anwendung bereitet umfassend und achtsam auf die professionelle Begleitung von Klient:innen vor – sicher, mitfühlend und kompetent.
Am ersten Abend der Ausbildung beginnen wir mit einer Einführung in die ICH-orientierte Traumaintegrations-Arbeit. Was ist das überhaupt?
Du bekommst einen Überblick über den Aufbau der Ausbildung, die zugrunde liegende Haltung, sowie die zentralen Prinzipien der Arbeit mit Anliegen und inneren Räumen. Wir sprechen über die Bedeutung von Entwicklungstrauma, Ich-Spaltung und die Rolle des Körpers im therapeutischen Prozess.
Ziele des ersten Abends sind:
Es wird Raum geben für erste Fragen, Austausch, sowie eine kleine praktische Übung zur Selbstwahrnehmung – als Einstieg in die Arbeit mit inneren Zuständen.
Die folgenden Themenschwerpunkte bilden das theoretische und praktische Fundament der Ausbildung. Sie führen Schritt für Schritt in die Grundlagen der ICH-orientierten TraumaIntegration ein und vermitteln ein tiefes Verständnis für traumabedingte Dynamiken auf körperlicher, psychischer und systemischer Ebene.