Das Grundseminar

TRAUMAGRUNDLAGEN UND ICH-BEGEGNUNGEN IN DER GRUPPE

Im Grundseminar meiner Ausbildung werden die theoretischen und praktischen Grundlagen der ICH-orientierten Traumaintegration von mir verständlich vermittelt. Durch Psychoedukation werden während der Prozesse der TeilnehmerInnen das psychische Geschehen und die Interaktionen für alle verständlich und nachvollziehbar erklärt.  Für eine verantwortungsvolle traumatherapeutische Begleitung ist es wichtig, die eigene Bindungstraumatisierung gut zu kennen, ein gut abgegrenztes Ich und eine bewusste körperliche Wahrnehmungsfähigkeit zu entwickeln. Ein klares und differenziertes Verständnis für innerpsychische Vorgänge sind notwendig.

Neben den theoretischen und praktischen Themen liegt der Schwerpunkt auf den Selbstbegegnungen der Teilnehmer mit ihrem Anliegensatz in der Gruppe. Darüber hinaus werden viele intensive Übungen zur inneren Selbsterkundung, Selbsterfahrung, Selbsterleben, Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion in Kleingruppenübungen, sowie Selbstregulationstechniken angeboten.

 

 

Nach Beendigung des Grundseminars kann jeder TeilnehmerIn für sich entscheiden, wie und in welcher Form er sich die therapeutische Kompetenz erwerben will. Ich werde in jedem Jahr mehrere Trainingswochenenden anbieten, um die Begleitung in  Einzel- und Gruppenaufstellungen zu üben.

Zusätzlich werde ich noch Supervisionstage anbieten und Workshops mit speziellen Themen, um das fachliche Wissen noch zu erweitern.


Das keimende Ich-Bewusstsein

Theoretische Inhalte Der Ausbildung

Im Zentrum steht die Vermittlung von Grundwissen über Trauma, Spaltung und Bindung auf der Basis der „identitätsorientierten Psychotraumatheorie“ und der Anliegenmethode nach Prof. Dr. Franz Ruppert, sowie theoretischen und praktischen Elementen aus körperbasierten Psychotraumatherapien von Somatic Experiencing (Peter Levine), NARM (Lawrence Heller), Bindungspsychotherapie (Karl-Heinz Brisch), Körperpsychotherapie (Thomas Harms).

 

Spezifische Themen des Grundseminars sind:

Für die Vertiefung der praxisbezogenen Theorie erhält jeder Teilnehmer 5 Handouts mit insgesamt ca. 150 Seiten!

Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit ca. 20 Stunden Unterrichtsvorträge  online nachzuhören.

Theoretische Inhalte:

  • Grundlagen von Bindungstheorie und Bindungsstörungen
  • Frühes Trauma, Entwicklungstrauma und die Bedeutung für die psychische und körperliche Ich-Entwicklung
  • Trauma der Liebe als Ursache für die mehrgenerationale Übernahme von Traumagefühlen nach Prof. Dr. Franz Ruppert
  • Liebe: Bedürfnisliebe und Erkenntnisliebe in Bezug zur Liebesfähigkeit
  • Neurobiologie des Traumas und Auswirkungen traumatischer Erlebnisse auf Körper, Psyche und Emotionen (Franz Ruppert, Peter Levine, Laurence Heller, Bessel van der Kolk)
  • Theorie der Individuation, Ich-Bildung und Identitätsentwicklung
  • Theorie und Praxis der Anliegenmethode.
  • Das Anliegen: Das aktuelle Thema durch den Anliegensatz auf den Punkt bringen.
  • Wege der Traumaintegration durch Unterstützung der körperlichen Prozesse nach Peter Levine (Somatic Experiencing) und Laurence Heller (NARM)
  • Die Sprache des autonomen Nervensystems verstehen lernen

 

Weitere Themen:

  • Bindungsbeziehungen: Paare, Eltern-Kind, Geschwister, Freundschaften, Beruf usw.
  • Aggression, Depression und gesunde Wut
  • Beruf und Berufung
  • Körper, Krankheiten und Gesundheit
  • Angst, Panik und Vertrauen
  • Macht und Ohnmacht
  • Sexualität und Missbrauch

Praktische Inhalte

  • Selbstbegegnungsprozesse und die sich zeigenden Bindungsdynamiken und traumatischen Erfahrungen sehen und verstehen lernen. 
  • Es besteht für jeden Teilnehmer während des Jahres die Möglichkeit, zwei bis drei eigene Anliegen in der Gruppe aufzustellen.
  • Erkennen und Verständnis der eigenen Bindungs-und Entwicklungstraumatisierung
  • Erlernen der Fähigkeit von differenzierten Wahrnehmungen
  • Erwerben von Reflexionsvermögen über die eigenen inneren Vorgänge durch Übungen zu spezifischen Themen in Kleingruppen
  • Schulung und Training der Selbst- und Fremdwahrnehmung als Grundlage für die therapeutische empathische Prozessbegleitung
  • Achtsamkeits- und Feinfühligkeitstraining