Wie das Bedürfniss nach Verbundenheit und Gefühlsaustausch, so ist auch unser Streben nach Selbstbestimmtheit und Autonomie ein urmenschlicher in uns angelegter Trieb.
Schwer wird es nur, wenn wir nicht gehen dürfen und wir festgehalten werden von den Menschen die wir lieben und die uns nicht in die Freiheit und Eigenständigkeit gehen lassen wollen. Wir bleiben in der Anhaftung und können uns nicht in all unserer Einzigartigkeit und Größe entfalten.
Um in Kontakt mit unserer Mutter zu kommen, mussten wir alle unsere Grenzen ausweiten.
Auf diesem Weg haben wir uns auch geöffnet für alle fremden Gefühle aus dem Familiensystem, die ungehindert in uns einfließen konnten.
Den Preis für die Zugehörigkeit und Bindung ist die Aufgabe unseres ureigensten Wesenskerns, der sich immer weiter zurückgezogen hat. Zurück bleibt die innere Leere und das Gefühl der Sinnlosigkeit.
... der Kontakt der uns schon als Kind angeboten wurde, war zutiefst verletzend und trotzdem haben wir uns daran gebunden und versucht ihn zu integrieren ... und nun, als erwachsener "Baum", hindert er uns daran ein eigenes freies Leben zu führen … Wollen wir uns davon lösen, müssen wir die alten Wunden erst einmal wieder aufreißen, uns von den "stacheligen" Bindungen lösen und dann kann gesunde Wundheilung beginnen …
Wenn wir in einem Familiensystem aufgewachsen sind, wo Lebendigkeit, Einzigartigkeit, Selbstbestimmung und … keine Werte sind, sondern Erstarrung, Funktionieren, Unterordnung, Gleichförmigkeit und lieblose Beziehungslosigkeit vorherrschen, dann sind wir von Anfang an gezwungen uns anzupassen und es gleichzutun und so bemühen wir uns tagtäglich darum bloß nicht aus der Reihe zu tanzen.
Was aber, wenn wir für unsere emotionale und körperliche Entwicklung Menschen gehabt hätten, die sich an unserer Lebendigkeit erfreut hätten, die uns ermuntert hätten uns einzigartig auszudrücken, von denen wir durch liebevolle Berührung und zugeneigter Begegnung genährt worden wären?
Ja, was wäre aus uns geworden? Wie würden wir uns jetzt fühlen und wie hätte es unsere Lebensweise geprägt?
Haben wir die Mauer aufgerichtet oder der andere? Vielleicht ist diese Mauer auch in uns selber, weil wir schon so früh erleben mussten wie unsere Mutter uns auf Abstand gehalten hat! Dann haben wir zu uns selber innerlich Mauern aufgebaut und können in keinen guten Kontakt zu uns selber kommen! Um in einen guten Kontakt mit den Menschen zu kommen die wir lieben, ist es erstmal notwendig einen guten Kontakt zu uns selber aufzubauen. Schauen wir uns doch die Mauer mal näher an!
... um eine gute Nähe und guten Kontakt zu unseren Eltern zu bekommen, aber wir konnten sie einfach nicht erreichen - scheinbar waren unsere Arme zu kurz … Ein Teil von uns steht heute noch da in unserer Innenwelt und versucht verzweifelt anzudocken! Heute sind wir in der Lage uns emotional mitfühlend zu diesem Anteil hin zu bewegen und ihm dh. uns selber das zu geben, was wir in der Kindheit so sehr gebraucht hätten.
und dem vermeintlichen Schutz von einem Partner und doch verhindert es uns in ein eigenes kraftvolles Leben zu kommen.
Zuschreibungen in enge Grenzen gesperrt. Dann haben wir gelernt diese Grenzen zu lieben und uns selber beschnitten und und sind nie über uns hinausgewachsen....
zurückgezogen haben und uns innerlich auf einen Baum gesetzt und das Leben und die Menschen aus der Distanz nur noch beobachtet..... aber die Sehnsucht sich selber, die Menschen und das Leben zu spüren ist tief in der Seele schmerzhaft geblieben!