Selbsterfahrung ist ein grundlegende Voraussetzung, um bewusst und kompetent als Therpeut mit der ICH-orientierten Identitätstherapie
arbeiten zu können.
An jedem Wochenendmodul werden immer mindestens Selbstbegegnungen der Teilnehmer durchgeführt, die anschließend intensiv in der Gruppe nachbesprochen und reflektiert werden. Die Theorie der ICH-orientierten Identitätstherapie wird dadurch vertieft und das Verständnis der sich zeigenden Dynamiken für alle Teilnehmer nachvollziehbar.
Um den Kontakt zu den eigenen körperlichen Reaktionen zu entwickeln, werden regelmäßig Selbstwahrnehmungs- und Selbsterkundungsübungen, sowie Selbstregulationtechniken geübt.
Die Grundlage der Selbstbegegnungen ist das Arbeiten mit den Worten im Anliegensatz und deshalb untersuchen wir die unterschiedlichen Ebenen, die sich in der Intention des Klienten zeigen.
Die Selbbstbegegnungsprozesse werden von mir an passenden Stellen für die Vertiefung des Verständnisses der Gruppenteilnehmer kommentierend und reflektierend begleitet. Um die Wahrnehmung des innerpsychischen Geschehens besser zu verstehen, erkläre ich dem Klienten und der Gruppe, welche Dynamiken sich gerade zeigen und welche Interventionen zur Traumaintegration notwendig und möglich sind.
Das hat den Vorteil, dass der Klient, die Stellvertreter und alle Teilnehmer die innerpsychische Dynamik im Bezug zum Anliegen und der Interaktionen der Aufstellung nachvollziehen und vertiefend nachvollziehen und verstehen können.
Über den Weg werden neue Wahrnehmungskanäle auch der beobachtenden Teilnehmer gefördert und das Verständnis der nonverbalen Körpersprache trainiert.
Wahrnehmen, Erkennen und Verstehen von Überlebens-, Trauma- und Gesunden Anteilen bei den inneren Anteilen.
Möglichkeiten zur Vertiefung der Theorie:
· 5 Handouts mit insgesamt 150 Seiten
Freitags von 10:00 bis 18:30 Uhr
Samstags von 09:00 bis 18:30 Uhr
Sonntags von 09:00 bis 14:00 Uhr
Das 1. Modul: "Ankommen in der Gruppe"
· Einführung in die ICH-orientierte Identitätstherapie
· Teil 1: Theorie von Trauma und seine Folgen für Körper und Psyche
· Persönlichkeitsspaltung nach dem Traumageschehen in unterschiedliche
· Selbstanteile
· Unser Autonomes Nervensystem und seine Abwehrreaktionen
· Unser Soziales Nervensystem (Polyvagaltheorie), als Grundlage für Kommunikation, Bindungsverhalten, Veränderung, Wachstum und Heilung
· Grundlagen der körperbasierten Traumatherapien,
· Labyrinthbegehung und Austauschrunde
· Gemütliches Beisammensitzen und Kennenlernen
Das 2. Modul: Gefühle und Emotionen oder Primäre und sekundäre Gefühle
· Den Unterschied erkennen und wahrnehmen von Gefühlen und Emotionen
· Primäre und Sekundäre Gefühle verstehen lernen
· Praktische Übungen für das Erkennen von Gefühlen im Unterschied zu Emotionen
Das 3. Modul: Bindungs- und Entwicklungstrauma
· Theorie zu Bindungs- und Entwicklungstrauma
· Schwerpunkt ist die Mutter-Kind-Bindung
· Eltern-Kind-Bindung "Vater-Mutter-Kind"
· Gesunde und gestörte Mutterbindung
· Trauma der Liebe
· Heilungsprozess im Erwachsenen durch die Selbstbegegnungsprozesse und Integration
· durch Ich-Anbindung
· Die unterschiedlichen Bindungsmuster und ihre Bedeutung für die praktische Arbeit
· Erkennen der Bindungsmuster im Aufstellungsprozess.
Das 4. und 5. Modul: Liebe und Beziehungen
· Theorie: Die Mutter-Kind-Beziehung als Grundlage für die Liebesfähigkeit.
· Bindungstriebliebe und Erkenntnisliebe: Wie entwickelt sich Liebesfähigkeit
· Unterschiedlichen Liebesgefühle, ICH-Bewusstsein und Selbstliebe
· Paarbeziehung: Vom ICH-ICH zum DU-ICH
· Beginn mit dem Wahrnehmunstraining durch Anhalten der Aufstellungsprozess und Reflexionen in der Gruppe
· Erkennen von symbiotische Verstrickung bzw. Übernahme von
mehrgenerationalen Fremdgefühlen
Die Module 6. und 7: Das frühe Trauma
· "Menschsein - schon von der Zeugung an" oder" Die Seele fühlt von Anfang an"
· Theorie: Schwangerschaft, Geburt und die ersten Jahre
· Vorgeburtliche Erfahrungen und seine Prägungen und für das gesamte Leben
· Folgen von Geburtstrauma für Mutter und Kind
· überlebter Abtreibungsversuch
· Frühgeburt
· Trauma der Identität
· Heilung und Integration der vorbewussten Traumatisierungen