Der größte Wunsch vieler Menschen ist es, ein authentisches und selbstbestimmtes Leben zu führen und gleichzeitig in guten und gesunden Beziehungen mit einem Partner und anderen Menschen leben zu können.
Eine der wichtigsten Fragen, die wir uns im Laufe unseres Lebens immer wieder stellen, ist nach dem Sinn unseres Daseins. Wer bin ich? Lebe ich so, wie ich es wirklich will? Die Frage nach der eigenen Identität und dem eigenen Willen sind für uns oft von zentraler Bedeutung. Was beeinträchtigt oder verhindert meine Identitätsentwicklung? Welche Rolle spielen traumatisierende Bindungserfahrungen in meinem Leben?
Möglicherweise stecken wir in einer Beziehung, die für uns nicht mehr stimmig ist, haben körperliche und psychische Beschwerden, oder wir geraten immer wieder in Situationen, die für uns unerklärlich sind! Unsere Lebensgestaltung ist oft geprägt von Existenz- und Verlustängsten, Antriebslosigkeit, Einsamkeit, Unruhe sowie seelischen und körperlichen Symptomen. Sie hindern uns daran, innerlich und äußerlich ein gesundes und erfülltes Leben zu führen. Viele Menschen haben das Gefühl, gar nicht ihr eigenes Leben zu leben. Sie fühlen sich fremdbestimmt und sehen in dem Leben, das sie führen, keinen Sinn. Vielleicht sind wir aber durch unsere Selbstzweifel und unsere Unwissenheit eingeschränkt und reagieren unbewusst auf die Gefühle, die bestimmte Lebenssituationen in uns wecken. Überholte Glaubenssätze und destruktive psychische Strukturen hindern uns daran, neue Wege zu gehen. Wir treten auf der Stelle und kommen keinen Schritt weiter.
Oft stellen wir uns die Frage: Bin ich wirklich die Persönlichkeit, als die ich mich fühle und die Person, für die mich die anderen Menschen halten? Warum schaffe ich es nicht, so zu leben wie ich leben möchte? Wie kann ich erfahren, was mich daran hindert, das Leben und die Beziehungen zu führen, die ich im tiefsten Grunde meines Herzens wirklich will?
Durch eine gestörte frühkindliche Bindung an die Mutter oder andere primäre Bindungspersonen übernehmen wir nicht nur ihre verdrängten und abgespaltenen Gefühle aus unverarbeiteten traumatischen Erlebnissen, sondern auch die von den Vorfahren. Wir binden uns daran und identifizieren uns so damit. Dies prägt unser Erleben von der Welt, unsere Lebensführung und unser ganzes Dasein. Die Verdrängung und Abspaltung selbst erlebter früher Traumatisierung mit Bindungspersonen und die Übernahme von Fremdgefühlen aus dem Familiensystem hindern uns daran, eigene gesunde Ich-Strukturen und somit eine eigene Identität aufzubauen. Diese sind aber notwendig, damit wir einen guten Selbstkontakt aufbauen können, der uns zu einer gut abgegrenzten und selbstbestimmten Persönlichkeit heranreifen lässt, die erkennt, wer sie im tiefsten Wesenskern ist und was sie für sich in ihrem Leben will.
Der Schwerpunkt meiner therapeutischen Arbeit ist die ICH-orientierten TraumaIntegration auf der Grundlage von Trauma und Bindung und der Arbeit mit Stellvertretern und Bodenankern in Gruppen und Einzelsitzungen
In meiner intensiven Führung und Begleitung des Aufstellungsprozesses fließen das theoretische und praktische Wissen aus der Körpertraumatherapie von „Somatic experiencing“ (nach Peter Levine), Entwicklungstraumatherapie „NARM“ (nach Laurence Heller) und die „Bindungspsychotherapie“ nach Karl-Heinz Brisch mit ein.
Durch das Zusammenfügen dieser Ich-fördernden und traumalösenden körperbasierten Therapieelemente habe ich in den letzten Jahren meine ganz eigene Therapieform entwickelt.
Im Mittelpunkt der ICH-orientierten Identitätstherapie steht die Anbindung an das gesunde ICH, durch das die Traumaintegration im Hier und Jetzt gelingt.
Durch das Aufstellen der Worte aus dem Anliegensatz öffnet sich ein unzensierter Zugang zu den Tiefen unserer Psyche, die durch die Stellvertreter in den 3-dimensionalen Raum gebracht werden.