"Wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz."
Geld ist ein Spiegel für tief verwurzelt Glaubenssätze über Geben und Nehmen, Sicherheit, Überleben (z.B. Abtreibungsversuch), Selbstwert, Kreativität, Macht/Ohnmacht und ein wunderbares Medium für psychische und emotionale Projektionen. Es eignet sich hervorragend, jedes verdrängte und abgespaltene frühkindliche Traumgefühl dorthin zu verlagern.
Haben wir in unserer frühesten Kindheit genug bekommen?
Das heißt neben ausreichender körperlicher Versorgung auch genug Liebe, Geborgenheit, Aufmerksamkeit, Halt und Wertschätzung im ausreichenden Maße erlebt?
Konnten wir die Fülle der emotionalen Zuwendungen durch unsere Eltern erfahren oder mussten wir "Liebes"-Mangel erleiden?
Da Geld materialisierte Lebensenergie ist, können wir davon ausgehen, dass bei „chronischem“ Geldmangel der natürliche Fluss der Lebensenergie gestört ist.
In
unserer Umgangssprache wird Geld meist mit Wasser in Verbindung gebracht.
Wasser gilt allgemein als ein Symbol für Gefühle und Seele. In der Umgangssprache heißt es zum Beispiel:
Die Ablenkung durch ständige Beschäftigung mit Geld dient dazu, uns von den Gefühlen wie Leere, Mangel, Existenzangst, Verzweiflung, Ohnmacht und Minderwertigkeit abzulenken. "Wenn ich nur mehr Geld hätte, dann…“. Geld vermittelt uns „scheinbare“ Sicherheit, Stabilität, Freiheit, Unabhängigkeit und Gestaltungskraft.
"Seit dem ich online-banking habe,
kann ich rund um die Uhr mein leeres Konto anschauen."
Woher rührt die häufige Existenzangst, die mit Geldmangel in Verbindung gebracht wird? Ist es die Angst nicht genug zu bekommen, verhungern zu müssen und letztendlich dem Tod ausgeliefert zu sein?
Waren wir als Kind von traumatischen Erfahrungen betroffen, mussten wir mithilfe von Bewältigungsmechanismen unser Überleben sichern. Auch dieser Überlebenskampf hat uns geprägt und es ist durchaus möglich, dass wir ihn im Umgang mit Geld reinszenieren. Eine ständige, mit Angst verbundene Fixierung auf das Thema Geld kann eine Wiederholung unserer frühen Traumatisierungen darstellen. Existenzangst kann sich als Überlebensstrategie zeigen, um die frühkindlich vernichtenden Traumagefühle durch die Eltern nicht spüren zu müssen.
Wenn wir das Gefühl "nicht zu genügen" erforschen und es durch Mitgefühl in Selbstliebe verwandeln, dann geben wir uns selbst den Wert, der wir SIND. Unser ICH-BIN wird zu einer stabilen, sicheren und vertrauensvollen Lebensgrundlage.
Wenn wir uns selbst mit Bewusstheit und Mitgefühl begegnen, dann kann unser frühkindlicher Schmerz und unsere Verletzungen integriert und geheilt werden.
Die Freude ICH-SELBST zu sein, hat nichts mit Geld und materiellen Gütern zu tun, sie kommt aus der tiefen Erkenntnis meines "Selbst-Bewusstsein von "ICH-BIN".
Die von mir entwickelte Methode der ICH-orientierten TraumaIntegration kann ein gutes Werkzeug sein, die eigenen Lebensmuster, die durch Bindungstraumatisierungen entstanden sind, aufzuspüren. Mit den ICH-Begegnungen bekommen wir einen tiefen Einblick, mit welchen familiären Mustern wir in Bezug zu Geld, Werte, Vermögen, Besitz, Geldverlust, Diebstahl, Betrug, Erbschaft, Insolvenz usw. emotional verstrickt und identifiziert sind.
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Alle Bilder von Dagmar Strauß außer: Istockfoto: Keimling Hand: Romolo Tavani; Blatt mit Wassertropfen: Valengilda; Pixabay: Wasserspeier: Tama66; Puttenengel: Peggychoucair; Blatt mit Marienkäfer: Denis Doukhan; Fotolia: Ahorn auf Wasser: MPakhuyushchyy.